Zahnheilkunde

u.a. digitales Röntgen, Schienentherapie

Chirurgie

Komplettes Spektrum, u.a. Implantate, Weisheitszähne

Prophylaxe

u.a. Individualprophylaxe für Erwachsene und Kinder

Parodontose

u.a. Vorbehandlungen, Ultraschall

Zahnersatz

u.a. Zahnersatzlösungen für jeden Kostenrahmen

Angstpatienten

u.a. Behandlung im Dämmerschlaf (Analgosedierung)

Cerec Omnicam®

 

Cerec AC


Sie wollen ein Inlay, eine Teilkrone, eine Krone oder ein Veneer, aber Sie haben nur wenig Zeit? Alles soll in einer Sitzung fertig sein, aber die Anfertigung von Abdrücken soll vermieden werden?

Wir haben die perfekte Lösung für Sie! Mit dem Cerec Omnicam® Gerät ist es möglich, in nur einem Termin Vorbereitung, Planung, Anfertigung und Anpassung vorzunehmen. Jetzt fragen Sie sich vielleicht „Wie geht das?“ Wir vereinbaren mit Ihnen einen Termin von ca. 1,5 bis 2 Stunden, bei dem Ihr Zahn als Erstes von Karies befreit und beschliffen wird. Danach wird mittels einer dreidimensionalen optischen Abtastung der Zahn gescannt und im Computer abgespeichert. Im nächsten Schritt wird aus den Einzelbildern ein dreidimensionales Modell errechnet, mit dessen  Hilfe wir das Werkstück modellieren. Nachdem die Modellation fertig ist, wird aus einem Keramikblock das fertige Werkstück gefräst. Im Anschluss wird dieses im Praxislabor noch an Ihre Zahnfarbe angepasst. Bereits jetzt kann die fertige Arbeit in Ihren Zahn eingesetzt werden. Keine Abdrücke, kein Provisorium, keine Wartezeit durch Laboranfertigung, sondern gleich kraftvoll zubeißen!

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Digitales Röntgen

 

Panoramaschichtaufnahme


Die Röntgentechnik erlaubt Einblick in die innere Beschaffenheit von Zähnen und Kiefer. Oftmals ist das Röntgen für das Erkennen von Erkrankungen der Zähne oder des Kieferknochens unverzichtbar. Vor chirurgischen Eingriffen oder bei der Planung von Zahnersatz muss sich der Zahnarzt ein genaues Bild von Lage und Form Ihrer Zähne machen. Je nach Eingriff sind die Stellung der Zahnwurzeln, die Knochendichte und -strukturen oder die Lage des Nervkanals im Unterkiefer zu berücksichtigen.

In unserer komplett vernetzten Praxis verwenden wir nur digitale Röntgentechnik, eines der fortschrittlichsten Verfahren, die der zahnmedizinischen Röntgendiagnostik zur Verfügung stehen. Diese digitale Röntgentechnik bietet gegenüber der herkömmlichen Röntgenmethode enorme Vorteile:

- Die Strahlenbelastung ist um bis zu 80% reduziert. Dies wird durch die extreme Sensibilität der Speicherfolie erreicht. Somit stellt diese Technik nicht nur für Schwangere und Kinder eine erhebliche Entlastung dar.

- Digitale Röntgenbilder erscheinen nach kurzer Zeit auf dem Monitor am Behandlungsstuhl, was die langen Entwicklungszeiten unnötig macht.

- Direkt am Behandlungsstuhl wird Ihr Zahnbefund bildschirmfüllend dargestellt. So können wir mit Ihnen die gestellten Diagnosen anschaulich und verständlich besprechen und Sie als Patient können besser in die Behandlungsplanung miteinbezogen werden.

- Ein weiterer Vorteil liegt in der viel geringeren Umweltbelastung gegenüber herkömmlichen Methoden. Während Filmentwicklungen chemische Abfälle produzieren, ist die digitale Röntgentechnik für unsere Umwelt weitaus verträglicher.

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Digitale Volumentomographie (DVT)
 

3D Rekonstruktion

Die digitale Volumentomographie ist ein dreidimensionales, bildgebendes Tomographie-Verfahren unter Nutzung von Röntgenstrahlen, das vor allem in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Zahnmedizin zum Einsatz kommt. Der Ursprung der DVT in Deutschland liegt in der Zahnheilkunde. Dort wurde sie ursprünglich als „dentale Volumentomographie“ bezeichnet. Die damaligen Geräte unterscheiden sich sowohl von der Aufnahmetechnik und Darstellung als auch von der Strahlenexposition beträchtlich von den modernen heutigen. Durch Verbesserung und Fortentwicklung konnte vor einigen Jahren die „digitale Volumentomographie“ in die HNO-Heilkunde eingeführt werden. Moderne, Hounsfield-geeichte Geräte können wie in der angloamerikanischen Literatur üblich als „cone beam CTs“ bezeichnet werden. Diese Technik eröffnet ganz neue Wege, sodass nun auch die Beurteilung von Weichteilstrukturen sowie eine sog. „virtuelle Endoskopie“ möglich ist.

Einsatzgebiete

Die DVT wurde in der Zahnheilkunde vornehmlich zur Planung von Operationen und dem Setzen von Implantaten verwendet. Mittlerweile wird sie auch in der Traumatologie, Oral- bzw. Kieferchirurgie, Endodontie (Wurzelbehandlungen), Kiefergelenksbehandlung und Parodontologie (Zahnfleischbehandlung) eingesetzt. So können z. B. die genauen Lagebeziehungen von kompliziert retinierten (Weisheits-)Zähnen, etwa zum Canalis mandibulae oder zur Kieferhöhle, genau bestimmt werden.
In der HNO-Heilkunde wird sie ebenfalls zur Diagnostik und vor Operationen im Bereich der Nasennebenhöhlen oder der Ohren (Felsenbein) herangezogen.
Mittels DVT kann auch zwischen odontogener (vom Zahn ausgehender) Sinusitis und rhinogener (von der Nasenschleimhaut ausgehender) Sinusitis unterschieden werden. Die hierbei im Mittelpunkt der Betrachtung stehende Kieferhöhle bildet somit die Schnittstelle zwischen Zahnmedizin und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

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Schienentherapie
 

Aufbissschiene

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Grundlagen der Endodontie und klinisches Vorgehen bei der endodontischen Präparation von Wurzelkanälen


Eine Wurzelkanalbehandlung kann grundsätzlich bei allen Patienten durchgeführt werden, die auch andere zahnärztliche Maßnahmen tolerieren. Obligatorisch ist als vorbereitende Maßnahme das Anlegen von Kofferdam (21). Neben der Wurzelkanalaufbereitung und der Wurzelfüllung werden auch direkte und indirekte Überkappung, Vitalamputation, Vitalextirpation, Trepanation und die Behandlung der infizierten Nekrose (Gangrän) und der nicht infizierten Nekrose der Pulpa zur Endodontie gezählt. Die längerfristig betrachteten Erfolgsaussichten einer endodontischen Therapie werden je nach Ausgangssituation zwischen 80% und 90% angegeben (26, 61). Einige Studien geben gar Erfolgsraten von bis zu 94% an (67).

Nach Anfertigung einer diagnostischen Röntgenaufnahme erfolgt die Präparation der Zugangskavität, welche sich nach der Anatomie des Pulpenkavums und der Lage der Wurzelkanaleingänge richtet. Zunächst wird die Kavität bis tief in das Dentin mit einem Diamanten eröffnet. Mit einem sterilen Rosenbohrer wird nun das gesamte Pulpendach und die Kronenpulpa entfernt. Zur Schonung des Pulpenkammerbodens werden die Wände mit einem Battbohrer geglättet und der Zugangskavität ihre endgültige Form gegeben. Die Wände müssen soweit abgetragen werden, dass ein direkter Blick auf die Wurzelkanaleingänge und das Einführen einer Extirpationsnadel problemlos möglich ist (14). Nach Darstellung aller Kanaleingänge sowie Blutstillung mit Wasserstoffperoxid (H2O2  3%), Entfernung und Desinfektion der Wurzelpulpa mit Natrium- Hypochlorid (NaOCl 5 %) kann eine Messaufnahme mit eingeführtem Instrument angefertigt werden. Im angefertigten Röntgenbild können Arbeits- bzw. Präparationslänge, Anzahl der vorhandenen Wurzelkanäle und eine Einschätzung über das Krümmungsverhalten der Wurzelkanäle gegeben werden. Dies ist jedoch nur annähernd möglich, da durch röntgenologische Verzerrungen, Überlagerungen, nicht übertragbare Dimensionsverhältnisse und unterschiedlich angewandte Techniken (Rechtwinkel-, Halbwinkel-, Paralleltechnik), sowie die Projektion auf einen zweidimensionale Röntgenfilm bzw. Sensor keine präzise Einordnung der Wurzelkanalsituation zu lässt (36). Zur Festlegung der Arbeitslänge, hier ist der Einsatz der Endometrie anzuraten (64), wird der Wurzelkanal mit Hilfe von Handinstrumenten auf Durchgängigkeit geprüft. Die Wurzelkanalwände werden nun mit rotierenden Instrumenten aus Nickel- Titan geglättet. Für einen dauerhaften Erfolg der Wurzelbehandlung sollte eine  Erweiterung bis mindestens zur Größe ISO 40 und anschließende Desinfektion erfolgen (46). Bei gekrümmten Wurzelkanälen stellt die ungleichmäßige Bearbeitung der Kanalwände und der daraus resultierenden Begradigung, Perforation und unvollständige Entfernung des infizierten Gewebes ein großes Problem dar (79).

Endodontiegerät

Durchschnittlich 30% des Wurzelkanals bleiben nach der Aufbereitung unbearbeitet (28). Diese unbearbeiteten Abschnitte werden von verschiedenen Autoren als Hauptursache für fehlgeschlagene Wurzelkanalaufbereitungen angesehen (1, 71, 79). Den Abschluss einer erfolgreichen Wurzelbehandlung soll ein vollkommener Verschluss des Wurzelkanalsystems mit einer dreidimensionalen und biokompatiblen Füllung bilden (70).

Bei regelrechter Durchführung ist die endodontische Behandlung die letzte Möglichkeit zur Erhaltung eines natürlichen Kauorgans bis an das Lebensende (27).

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Restauration von wurzelkanalbehandelten Zähnen
 

Nach erfolgreicher endodontischer Behandlung beeinflussen sowohl die klinische Ausgangssituation als auch die zukünftige Funktion des avitalen Zahnes das weitere zahnärztliche Vorgehen. Oft schließt eine endodontische Behandlung einen großen koronalen Zahnhartsubstanzmangel mit ein. Dieser wurde zum einen meist durch die weit ins Dentin reichende Karies und zum anderen durch das Legen der Zugangskavität verursacht (33). Besonders durch die Entfernung des Pulpadaches, das mechanisch als „Querverstrebung“ des Zahnes gesehen werden kann, wird der Zahn frakturanfälliger. Aus dieser Problematik folgt, dass fast jeder wurzelgefüllte Zahn mit seiner definitiven Versorgung circulär umfasst werden sollte. Dies ist nur durch eine Krone, Teilkrone oder durch ein Onlay gegeben (43). Eine relativ lange temporäre Versorgung des Zahnes sollte um Komplikationen zu vermeiden, vermieden werden. Durch adhäsive Füllungsmaterialien ist ein Verbund der verbliebenen Schmelzwände gegeben. Zusätzlich wird durch eine dichte Deckfüllung die Gefahr des „koronalen Leakage“ geringer. Bei kleineren Defekten ist deshalb eine sofortige definitive Versorgung mit adhäsiver Technik anzuraten (13). Die früher oft verwendeten konfektionierten Retentionsanker oder Retentionsschrauben sowie gegossenen Stiftaufbauten mit der geforderten Länge von 2/3 der Wurzellänge sind wegen der erhöhten Frakturgefahr nicht mehr zu empfehlen (38). Moderne chemisch härtenden Kompositstiftsysteme mit Stiften aus Keramik oder Titan sollten daher vorrangig verwendet werden. Durch den adhäsiven Verbund zwischen Stift und Zahn wird die Frakturgefahr minimiert. Die anschließende Versorgung mit einer Krone sollte nach der Stiftinsertion möglichst schnell erfolgen, da die Gefahr einer Fraktur der Schmelzwände durch einen Stift nicht verringert wird.

Die Literaturliste kann per Mail oder in der Praxis angefordert werden.

Auszug aus der Inauguraldissertation von Andreas Schütte 

Med Diss (2011) Johannes Gutenberg- Universität Mainz

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